Vom Zauber des Verschwindens
Zen bedeutet, sich den Dingen so hinzugeben, dass diese vollkommen erscheinen.
So befindet sich das Subjekt – die Quelle also – an der Grenze zur Unsichtbarkeit.
Georg Bechter beherrscht diese Kunst, allerdings in ihrer zeitgenössischen Interpretation auf der Höhe der Gestaltung. Der äußerste Grad der Reduktion reicht in den Minus-Bereich, dort wo sich Raum und Licht nicht mehr unterscheiden und das Auge nichts erkennt – außer dem sanften Ineinanderfließen von Helligkeit und Oberfläche, einer warmen Atmosphäre, einem lebendigen Spiel und der wohltuenden Klarheit der Linien. Davon träumen Architekten seit sehr langer Zeit.
Fragen stellen, aber gründlich.
Georg Bechter kann es nicht lassen, die Dinge in Frage zu stellen. Neu zu denken, was vorgegeben
scheint, umzukehren, was sich nicht fassen lässt.
Architekt und Gestalter, zwei Firmen, zwei Leidenschaften – der Mann betreibt die Fusion zweier Welten,
die ganz sicher zusammen gehören, spätestens seit er daran feilt.
Aus dieser Quelle entstehen Gebäude, die mit dem Licht spielen – und höchst innovative Lichtkonzepte, die der Architektur die Bühne überlassen.
Der Raum, der die Lichtquelle in seiner Tiefe versenkt, wird trotz seiner Klarheit weich und sinnlich. Nichts anderes wünschen sich die Bewohner und Nutzer eines klug konzipierten Gebäudes.
Ein Interview mit Georg Bechter lesen Sie hier.